Regionaltreffen des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes
Beim DFJV-Regionaltreffen Frankfurt stand im April ein Herzensprojekt im Fokus des Abends. Matthias Jung, Initiator und Herausgeber des Portals GUT ZUM HERZ (https://www.gut-zum-herz.de/) und des viermal jährlich erscheinenden Magazins, gab einen spannenden und informativen Einblick hinter die Kulissen seines derzeit entstehenden Buches „Herzenssachen“. Er schilderte zentrale Aspekte sowie seine Herangehensweise bei der Buchproduktion. So berichtete er von seiner Motivation für das Buch, von verwendeten Content-Tools, wie und von wem er Feedback bekommt, dem Arbeiten und Interagieren mit Social Media Gruppen, wie wichtig der Titel für den Erfolg eines Buches ist und wie er sein Projekt finanziert. Zudem stellte er das Selfpublishing dem Verlagsvertrag gegenüber und zeigte die Vor- und Nachteile auf beiden Seiten auf. Die einzelnen Aspekte, wie beispielsweise Gestaltungsfreiheit, Einflussnahme, Nutzungsrechte und Einnahmen/Honorare, wurden mit den Teilnehmenden an dem Abend diskutiert und vertieft. Letztlich sei es wichtig, das ganze Projekt im Blick zu haben und so für sich zu entscheiden, welche Veröffentlichungsart zu einem passt, verdeutlichte Matthias Jung. Der Referent stellte an dieser Stelle auch heraus, wie mühsam der Weg zu einem Verlagsvertrag ist und vor welchen Herausforderungen man als Autorin bzw. Autor bei der Zusammenarbeit mit einem Verlag steht.
Für Matthias Jung war es eine bewusste Entscheidung, sein Buch im Eigenverlag (Book on Demand über Amazon) herauszugeben (erscheint im Herbst 2024). Nur so könne er selbstbestimmt sein Buchprojekt verwirklichen. Dieses ist tatsächlich eine Herzensangelegenheit für ihn, da er bereits in jungen Jahren selber einen Herzinfarkt erlitt und so eine noch tiefergehende Bindung zu seinem Projekt hat. Daher liegt ihm auch der Titel seines Buches besonders am Herzen.
Bei Getränken und Snacks tauschten sich die Teilnehmenden im Laufe des Abends weiter aus. So ergab sich ein spontaner Input von Leonie Schüler, für die das Thema Inklusion ein Herzensanliegen ist. Die freie Journalistin lebt selbst mit einer Behinderung und gab einen Einblick in ihre redaktionelle Arbeit beim Online- und Printmagazin „andererseits“ (www.andererseits.org). Hier machen Menschen mit und ohne Behinderung Journalismus. Ziel der Arbeit ist es, mehr Wahrnehmung für das Thema Inklusion zu schaffen, und zwar nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch bei Unternehmen und deren Personalselektion.
Das DFJV-Regionaltreffen Frankfurt fand zum zweiten Mal in den Räumlichkeiten der Dr. Arthur Pfungst-Stiftung statt. Durch den Abend führten die Regionalgruppenleiter Peter Jetzer und Nadine Zeidler.
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