Aus der Stiftung
Wir stellen Ihnen nachfolgend Studierende aus dem Kreis unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten vor. Erfahren Sie Spannendes über ihr Studium, ihre Ziele und ihr ehrenamtliches Engagement.
„Während meines Praktikums im Krankenhaus konnte ich sehen, wie mit der richtigen Behandlung schwer kranke Menschen, das Krankenhaus nach einiger Zeit wieder gesund verlassen konnten. Ich möchte ein Teil dieses Systems werden und kranken Menschen mit den richtigen Methoden helfen, wieder gesund zu werden. Seit November 2020 bin ich ehrenamtlich als Mentor bei ApplicAid tätig. ApplicAid unterstützt und informiert kostenlos junge talentierte Schüler*innen und Studierende aus benachteiligten Gruppen über Stipendien und motiviert sie, sich zu bewerben.“
„Ich forsche zur Literatur der Moderne und der Gegenwart mit einem Fokus auf Psychoanalyse und Kritische Theorie als methodologische Rahmung. Momentan arbeite ich viel zu Baudelaire und Kracht, aber auch zum ästhetischen Gehalt deutschsprachigen und internationalen Hip-Hops. Ich bin in der Fachschaft aktiv und vertrete mein Fach im Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät. Zusätzlich schreibe ich für einige Zeitschriften und Magazine, beispielsweise wissenschaftliche Rezensionen für die Zeitschrift „Das Argument“ des Instituts für Kritische Theorie in Berlin. Außerdem organisiere ich Lektürekreise und Diskussionsabende zu aktuellen Fragestellungen.“
„Ich habe die Natur und die Wissenschaft schon immer geliebt, deshalb fiel es mir leicht, mich für ein Biologiestudium zu entscheiden. Wissenschaft ist der Weg, um neue Dinge zu entdecken und die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen. Deshalb motivieren mich neue Fragestellungen und Projekte sehr, die darauf abzielen, die Wunder der Natur zu enthüllen. Pflanzen und deren Chemie interessieren mich am meisten, aber ich habe auch sehr viel Freude an der Feldforschung. Wir wissen noch immer wenig über die Funktionsweise von Ökosystemen, und mit dem Klimawandel ist dies eine dringende Angelegenheit. Ich möchte der Gesellschaft Wissen beisteuern, das Entscheidungsträgern wichtige Aspekte zur Minderung von Umweltauswirkungen liefert.“
„Was macht der technische Wandel mit dem Menschen, wie verändert er unsere Gesellschaft, welche Chancen hält er bereit und wo müssen wir über Verantwortung nachdenken? Das sind alles spannende Fragen, welche mich rund um mein Studiengang beschäftigen. Niemals zuvor hat sich ein so großer Teil der menschlichen Kommunikation auf Social Media abgespielt. Soziale Medien sind heutzutage nicht mehr nur ein Ort der Selbstdarstellung. Vielmehr verfolgen viele Menschen dort die aktuelle Nachrichtenlage, jüngste Wahlkämpfe und konsumieren Informationen jeglicher Art. Doch ist dieser oder jener Twitter-Post faktenbasiert oder enthält er vielleicht rassistische Inhalte? Als angehender Datenwissenschaftler möchte ich einen gesellschaftlichen Beitrag dazu leisten, das Entstehen von extremistischem Gedankengut einzudämmen und Wahlkampfmanipulation zu verhindern.“
„Durch mein Interesse für moderne Kunst, Wissenschaft und Technik habe ich meinen Weg zum Produktdesign gefunden. So befasse ich mich mit dem kreativen Gestalten von Produkten, welche neben der Ästhetik auch ergonomischen, sozialen oder semantischen Qualitäten entsprechen müssen und dabei sinnvoll in Großserien gefertigt werden können. Egal ob Toaster oder Auto – direkt am Anfang der Entwicklungskette zu stehen, ist sehr faszinierend. Mit meinem späteren Beruf möchte ich schöne, ästhetische Produkte gestalten, welche positive Emotionen auslösen. Auch möchte ich gerne mehr auf ökologische Ansätze achten oder die immer komplexer werdenden Technologien dabei begleiten, wie sie einen sinnvollen und angenehmen Platz in unserem Alltag finden können.“
„Ich finde es sehr spannend in meinem Studium unter einem machtkritischen Blick verschiedene Communities genauer zu untersuchen und etwas über ihre Selbstorganisation zu lernen. Als taube Person, die selbst einer Minderheit angehört, ist es für mich wichtig zu verstehen, wie sich andere Minderheiten zusammenschließen. Später würde ich gerne in einem internationalen Sektor arbeiten. Hierbei würde mich besonders die Arbeit der United Nations im Bereich der Entwicklungs- und Flüchtlingspolitik interessieren. Im Rahmen dessen möchte ich mich insbesondere für die Rechte von tauben Geflüchteten und tauben Menschen im Globalen Süden einsetzten und mit meiner Arbeit nachhaltige und langfristige Veränderungen bewirken.“
„Schon seit meiner Kindheit träumte ich davon, Ärztin zu werden. Die Faszination für den menschlichen Körper, mein naturwissenschaftliches Interesse und der Wille, mich für die Menschen einzubringen, waren und sind heutzutage die entscheidenden Faktoren, die meine Studienwahl motiviert haben. Neben meinem Studium bin ich aktiv beim Arbeitskreis „Wissenshunger“ und Mitglied der „Physicians Association for Nutrition“. Im Rahmen dessen wollen wir Schulkindern gesunde Ernährung näherbringen und uns mit dem Thema beschäftigen. Des Weiteren betreue ich internationale Studierende an meiner Hochschule und leite einen Journal Club für Promovierende in der Urologie.“
„Mein Interesse an Lateinamerika wurde schon früh im Spanischunterricht in der Schule und später durch mein Freiwilliges Jahr in Argentinien geweckt. Im Rahmen meines Bachelorstudiums der „Mehrsprachigen Kommunikation“ absolvierte ich auch zwei Auslandssemester in Argentinien und Peru. Mein jetziges Masterstudium bietet mir dabei die Auseinandersetzung mit genau den gesellschaftlichen Themen und kulturellen Dynamiken in Lateinamerika, die ich über Jahre hautnah erlebt habe. Aufgrund meines Migrationshintergrundes war mein Leben von klein auf davon geprägt, verschiedene Kulturen miteinander zu vereinen und das ist es bis heute noch. Nur durch das tiefe Verständnis anderer Kulturen ist es möglich, Kommunikation und Austausch herzustellen. Dies tue ich sowohl im Rahmen meines Studiums als auch im Privatleben.“
„Zur Musik bin ich durch meine Familie gekommen, zum Cello durch ein Angebot an meiner Grundschule. Daraus entwickelte sich schnell mehr als nur ein Hobby. Das Cello nimmt den größten, auch emotionalsten Platz in meinem Leben ein. Die Erfahrungen, die man bei einem Konzert auf der Bühne erfährt, würde ich für nichts hergeben. Mich motiviert dabei, dass Musik viele Menschen erreicht und sogar Kulturen und Völker verbindet. Mein berufliches Ziel ist es, mich zunächst als Musiker selbst finanzieren zu können, ob im Orchester oder auf anderen Wegen. Habe ich einmal einen sicheren Stand, freue ich mich darauf, Musik „neu zu formatieren“ und auch an die Menschen zu bringen, die zuvor noch keinen Kontakt zur Musik hatten. Der abnehmenden Kultur- und Konzertlandschaft muss entschieden entgegengewirkt werden, und da möchte ich mich so viel wie möglich einbringen.“