Auftaktveranstaltung
„Senckenberg Global Fellowship Program“
Am 16. April 2024 begrüßten wir die neuen „Senckenberg Fellows“. Die drei Doktorand*innen stellten im Rahmen der Auftaktveranstaltung ihre jeweiligen Forschungsarbeiten vor.
Annelise Zabel Sgarioni aus Brasilien (2.v.l.) forscht zu aquatischen Vögeln und untersucht, ob insbesondere Zugvögel als potenzielle
Verbreiter von Oomyceten (organismenähnliche Pilze, die im Vogelkot vorkommen) über weite Strecken fungieren. Adriana Mota, ebenfalls aus Brasilien (1.v.l.), untersucht die morphologische Evolution von sozialem Verhalten bei Käfern, insbesondere bei Weibchen, die mütterliche Fürsorge zeigen. Mit Hilfe von Micro-CT-Scans sollen Unterschiede in der Muskulatur der Mundwerkzeuge bei Käferweibchen mit und ohne mütterlicher Fürsorge dokumentiert werden. Paläontologe Mohammad Taghi Badihagh (r. im Bild) stammt aus dem Iran und forscht zu fossilen Pflanzen und beschäftigt sich im Rahmen dessen mit Fluoreszenz-Mikroskopie-Techniken.
„Mein wichtigstes berufliches Ziel ist es, Spezialistin für den Schutz von Wasservögeln und Seevögeln zu werden. Um diese Position zu erreichen, möchte ich weiter potenzielle
Krankheitserreger und andere Mikroorganismen untersuchen, die mit diesen Tieren in Verbindung stehen.
Außerdem habe ich den Ehrgeiz, mit anderen bekannten Spezialisten in diesem Bereich zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen.“
„Meine Hauptmotivation für meine Forschungen geht auf die Beantwortung einer wichtigen Frage zurück: Haben die Pflanzen in dem untersuchten Zeitraum (Trias-Jura-Grenze) im Iran ein Gruppenaussterben erlitten oder nicht? Die Untersuchung verschiedener Faktoren und Gründe für dieses Aussterben, und eines Tages eine endgültige Antwort zu haben, steigert meine Begeisterung für die nächsten Schritte.“
„Was mich an der wissenschaftlichen Arbeit in Deutschland am meisten inspiriert, ist die zentrale Rolle, die Deutschland bei der Förderung der Wissenschaft weltweit spielt. Persönlichkeiten wie Alexander von Humboldt, der für seine umfassenden Erkundungen und grundlegenden Arbeiten in Geographie und Biologie bekannt ist, und Carl Linnaeus, der die Taxonomie mit der binomischen Nomenklatur revolutionierte, sind Beispiele dafür.“